Färbekit: Silbermethenamin nach JONES (PAS-M)
Art.-Nr.: 17254
Färben von Basalmembranen in Nieren
Wichtige Hinweise
UN-Nummer: siehe Einzelprodukte
Warnhinweise:
Lagerung: siehe Einzelprodukte
Produktinformation
Komponenten dieses Kits:
• Kit: Silbermethenamin-Borax, Artikel-Nr.:12512
• Perjodsäure 0,5 %, Artikel-Nr.:11167
• Goldchlorid 0,2 %, Artikel-Nr.:11296
• Natriumthiosulfat 3 %, Artikel-Nr.:12028
• Kernechtrot 0,1 %, Artikel-Nr.:10264
• Semicarbazid-Lösung 0,5 %, Artikel-Nr.:17263
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Silberfarbstoffe kommen in der Histologie zum Nachweis von Pilzen, Bakterien, Nervenfasern und Basalmembranen zur Anwendung. Silbermethenamin-Borax-Gebrauchslösung kann in Kombination mit weiteren Komponenten (siehe Verfahren) in der Gomori-Färbung und Grocott-Färbung angewendet werden. Die Färbelösung ist ausschließlich für die professionelle Anwendung als in-vitro Diagnostikum im histologischen bzw. zytologischen Labor vorgesehen.
Prinzip:
Die in der mikrobiellen Zellwand und der Basalmembran befindlichen Polysaccharide werden durch Oxidation zu Aldehyden umgewandelt. Die Aldehydgruppen reduzieren Silberionen zu metallischem Silber bei einem alkalischem pH-Wert. Das metallische Silber erscheint schwarz. Eine Verstärkung der Farbe kann man erreichen, indem man mit Goldchlorid weiterbehandelt. Es kommt zu Bildung eines stabilen Silber-Gold-Komplexes. Überschüssiges Silber wird mit einer Natriumthiosulfat.Lösung ausgewaschen.
Verfahren:
Beispielfärbung Färbekit: PAS-M nach JONES (1)Schnitte entparaffinieren (2) Schnitte mit absteigender Alkoholreihe rehydratisieren (3) Aqua dest.4 min (4) Perjodsäure 0,5 %10 min (5) Aqua bidest. 5x wechseln10 sec (6) Semicarbazid-Lsg. 0,5 %5 min (7) Aqua bidest. 5x wechseln10 sec (8)Silbermethenamin-Borax Gebrauchslsg.15 min Schritt (8) bei 45-50°C. Vor Schritt (8) empfiehlt es sich, die Schnitte zunächst in einem ca. 45°C warmen Wasserbad (Reinstwasser) für ca. 2 min vorzuwärmen. Die Einwirkzeit bei Schritt (8) kann verlängert werden, wenn kein oder nur ein schwaches Anfärben bei der mikroskopischen Kontrolle zu sehen ist. (9)Aqua bidest. 5x wechseln10 sec (10)Goldchlorid 0,2 %1 min (11)Aqua bidest. 5x wechseln10 sec (12)Natriumthiosulfat 3 %1 min (13)Aqua nondest.5 min (14)Kernechtrot 0,1 %5 sec (15)Aqua dest.1 min (16) Entwässern mit aufsteigender Alkoholreihe (17) Klären mit Xylol, eindecken Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Färbeprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren. Hinweis: Die Färbung gelingt nur bei sorgfältiger Arbeitsweise, da sich Silber auch an Schmutzpartikeln anlagert. Für die Färbung sollten Reinstwasser (oder vergleichbare Qualität) sowie Glasküvetten zum Einsatz kommen. Auf Metallinstrumente sollte unbedingt verzichtet werden. Die metallfreien Werkzeuge und Behälter sollten gründlich gereinigt und mit Reinstwasser gespült sein. Die Färbung kann alternativ zu Kernechtrot in Kombination mit einer Hämatoxylin & Eosin Gegenfärbung (REF 12156) oder mit Lichtgrün Gegenfärbung (REF 12949) angewendet werden.
Leistung:
Erwartete Ergebnisse: Basalmembrane: schwarz Reticuläre Fasern: schwarz Zellkerne: rot
Gefahren- und Sicherheitshinweise
Signalwort 2: acid_red, exclam, , |
Warnhinweise: ![]() ![]() |