MORPHISTO als Partner für Verbund- und Drittmittelförderprojekte
MORPHISTO war und ist Partner in verschiedenen Forschungsprojekten mit histologischen oder immunhistochemischen Fragestellungen, gefördert von DFG, BMBF und EU sowie in weiteren stiftungsfinanzierten Drittmittelprojekten.
Wann immer histologische und immunhistochemische Entwicklungs- und Auftragsarbeiten benötigt werden: MORPHISTO ist ein idealer Partner. Unsere Wissenschaftler haben Projekterfahrung und tiefgreifendes Know-how in allen Bereichen von gewebebasierten Forschungsfragen.
Ziel des Forschungsvorhabens IPN2 ist, eine Netzwerkarchitektur zu entwickeln, die über die Verarbeitung multimodaler Eingabedaten und die Quantifizierung des lokalen Immunprofils eines Tumors und dessen Mikroumgebung eine Prognose über den Erfolg einer Immuntherapie des individuellen Patienten erstellt.
Trotz der aktuellen Erfolge auf dem Gebiet der Immuntherapie bedarf es weiterer grundlegender Arbeiten, um Patienten bestimmen zu können, die von einer Immuntherapie profitieren. So ist es z. B. derzeit nicht möglich, eine zuverlässige automatisierte Aussage bezüglich der individuellen Ansprechrate einer solchen Therapie für Patienten mit Harnblasen- oder Prostatakarzinom zu treffen. Wie bereits an anderer Stelle gezeigt werden konnte, spielt die quantitative Erfassung der Tumor-Mikroumgebung auf zellularer Ebene bei der Prädiktion der Immuntherapie eine entscheidende Rolle. Diese Quantifizierung basiert auf der Analyse histopathologischer Bilddaten.
Daher ist es das Ziel dieses Forschungsprojekts, eine Analysemethode zu entwickeln, die es ermöglicht, den Tumor über sein individuelles Immunprofil und seine Mikroumgebung als „kalten“ oder „warmen“ zu klassifizieren. Im Gegensatz zum „kalten Tumor“ zeichnet sich ein „warmer Tumor“ durch ein aktives Immunsystem aus. Das Ergebnis dient der Prognose über die Erfolgsaussichten einer Immuntherapie des Patienten. Algorithmen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz und speziell die „tiefen neuronalen Netzwerke“ bieten sich hier als geeignetes Werkzeug an. Sie haben im Vergleich zu alternativen Verfahren wie zum Beispiel randomisierten Entscheidungsbäumen einen entscheidenden Vorteil: Sie können die für die Vorhersage relevanten Merkmale zur Beschreibung des zellularen Mikromilieus automatisch bestimmen.
Für das Projekt werden zu den histologischen Bildern auch klinische Daten als Eingabeparameter für die neuronalen Netzwerke verwendet. In der Konsequenz bedeutet das, dass eine Netzwerkarchitektur entwickelt werden muss, die sich für die Verarbeitung multimodaler Eingabedaten eignet.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) verursachen als weltweit führende Todesursache jährlich über 17 Millionen Todesfälle. Um die Lebenserwartung von CVD-Patienten zu verbessern wurde ein von der Europäischen Union finanziertes Multipartner-Konsortium gegründet, das sich der Herausforderung stellt die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen voranzutreiben.
Die CVD beeinflusst das Herz als auch die umliegenden Blutgefäße und kann viele Formen annehmen, wie z.B. Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Herzerkrankungen und Schlaganfall. Das Fortschreiten ist langsam, ohne klare Symptome, die vor dieser lebensbedrohlichen Krankheit warnen. Obwohl die Einführung von Statinen die Morbidität und Mortalität der Atherosklerose um 30% reduziert hat, bleibt ein großes Restrisiko für das Herz-Kreislauf-System bestehen, das die Entwicklung neuer Medikamente erfordert. Ziel des EU-Projekts CarTarDis (Cardiovascular Target Discovery) ist es, die Entwicklung von CVD-Medikamenten durch die Entdeckung und Validierung neuartiger therapeutischer Ziele zu fördern.
Im Rahmen eines BMBF-geförderten Verbundprojektes ist MORPHISTO Partner für die Etablierung automatisierter, quantitativer Screeningverfahren für histologische und immunhistologische Proben mit Hilfe des TissueFAXS-Auswertungssystems der Firma TissueGnostics.
Ziel der von MORPHISTO durchgeführten Arbeiten ist es, eine standardisierte quantitative Methode zur automatisierten Untersuchung von Rezeptorexpressionen in Gewebeproben zu entwickeln, die eine Patientenselektion ermöglichen soll. Hierzu werden Microarrays, Xenograft-Isolate und humane Tumorproben auf Rezeptorexpressionen und auf spezifische Tumor- und Apoptose-Marker analysiert.
Das Projekt dient der Entwicklung einer zielgerichteten Tumortherapie basierend auf dem hochpotenten, zytotoxischen Naturstoff Disorazol-Z, der an GPCR spezifische Peptidhormone gekuppelt ist. Parallel dazu wird eine Diagnostik aufgebaut, die eine Anwendung der Konjugate im Rahmen eines personalisierten therapeutischen Ansatzes („Personalized Medicine“) ermöglicht.
Das Prinzip einer zielgerichteten, personalisierten Therapie mit zytotoxischen Konjugaten ist die Anreicherung des Wirkstoffes am Wirkungsort, bedingt durch eine (Über-)Expression eines spezifischen Rezeptors im Tumorgewebe. Hierdurch kann eine Steigerung der Effektivität bei gleichzeitiger Reduktion eventueller Nebenwirkungen erreicht werden.
Das Projekt wird gemeinsam mit Aeterna Zentaris Inc., dem Helmholtz-Institut Saarbrücken, den Arbeitsgruppen von Prof. Gründker (Göttingen) und PD Dr. Wischhusen (Würzburg) und PD Dr. Engel (Würzburg) durchgeführt.
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