SCHAFFER-Lösung (Formalin-Ethanol) pH 7,2 - 7,4
In der medizinischen Diagnostik und Histologie findet die SCHAFFER-Lösung häufig Verwendung als Fixiersubstanz für Gewebeschnitte, die in mikroskopischen Untersuchungen analysiert werden. Sie ermöglicht die Erhaltung der Gewebestruktur und verhindert die Zersetzung des Materials, was für eine präzise Analyse unerlässlich ist. Die chemischen Eigenschaften der Lösung sorgen dafür, dass die Proben vor allem im histologischen Bereich gut erkennbar und stabil sind.
Durch die Verwendung der SCHAFFER-Lösung in diesen Anwendungsbereichen werden zuverlässige und reproduzierbare Ergebnisse erzielt, auf deren Grundlage wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen und Diagnosen gestellt werden können.
Art.-Nr.: 16914
Fixieren von Gewebeproben
Wichtige Hinweise
Verkaufsbeschränkung: keine Privatanwender!
UN-Nummer: 1170
Warnhinweise:
Lagerung: 15 … 25 °C
Haltbarkeit: 12 Monate
Produktinformation
Wesentliche Bestandteile:
• Formaldehyd stabilisiert 37%
• Ethanol 99,0 % vergällt
• Aqua dest. / VE-Wasser
Gebrauchsanweisung
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Bei der Fixierung werden alle in der Zelle ablaufenden Prozesse unterbrochen, unter möglichst optimaler Erhaltung des Zustandes und der Struktur des Gewebes. Biochemische Prozesse wie Autolyse, Verwesung und Fäulnis werden wirkungsvoll verhindert. Die Fixierlösung nach Schaffer eignet sich besonders zur Fixierung von Knochenbiopsien für die Immunhistochemie (IHC), die Darstellung von Schleimen, Hartgeweben und Fluorochrom-markierten Geweben. Die Fixierlösung ist ausschließlich für die professionelle Anwendung als in-vitro Diagnostikum im histologischen Labor vorgesehen.
Prinzip:
Die Gewebestücke werden in die Fixierlösung eingetaucht. Es findet eine Immersionsfixierung statt. Die Fixierlösung ist ausreichend, um die Protein des Gewebes zu denaturieren und eine Autolyse zu verhindern. Die metabolischen Vorgänge im Gewebe werden gestoppt. Das fixierte Gewebe wird fest und gut schneidbar. Die Zellstrukturen und die Zellbestandteile bleiben erhalten und nach Weiterverarbeitung können die Präparate lichtmikroskopisch beurteilt werden.
Verfahren:
Fixierung: Für die Aufarbeitung von lichtmikroskopischen Standardpräparaten muss die Gewebeprobe direkt nach der Entnahme bearbeitet und fixiert werden. Gewebeproben in Probengefäße geben und mit Schaffer Fixierlösung übergießen. Dabei ist die 25fache Volumenmenge des Gewebestücks an Fixiermittel zu verwenden. (für 1x1x1 cm Gewebe = 25 ml Fixierlösung) Wichtig: Um Möglichkeiten zur Diffusion zu schaffen, angeschnittene Organe, bzw. Organscheiben verwenden, also keine gekapselten Organe. Beispielprotokoll: 24-48 h Fixierung mit Schaffer-Fixierlösung bei Raumtemperatur (abhängig von Probengröße, ca. 1 mm pro Std. Durchdringung) anschließend direkt in die Infiltration überführen, beginnen mit: 2- 6 h in 70% oder 80% Ethanol Anschließend erfolgt die Dehydration des Gewebes in höher prozentigem Alkohol und Xylol, sowie die Einbettung in Paraffin. Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Fixierprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren. Weitere mögliche Verwendungen der Komponente wurden im Rahmen dieser Leistungsbewertung nicht getestet.
Leistung:
Gewebeerhaltung auf lichtmikroskopischer Ebene mit guter Darstellbarkeit und Differenzierung von Zellen, Zellkernen, Fasern, sonstigen Gewebestrukturen und teilweise subzelluläre Strukturen.
Gefahren- und Sicherheitshinweise
Signalwort 1: Gefahr |
Signalwort 2: flamme, exclam, silhouete, |
Warnhinweise: ![]() ![]() ![]() |