Resorcinfuchsin, krist.
Die chemische Zusammensetzung von Resorcinfuchsin, C20H19N3 • HCl + C6H6O2 + FeCl3 • 6 H2O, ist das Reaktionsprodukt aus diesen Bestandteilen. Das Farbstoffmolekül ist ein Triphenylmethanfarbstoff, der sich durch seine intensive Farbe und hohe Bindungsfähigkeit an biologisches Material auszeichnet.
Resorcinfuchsin wird häufig in Färbelösungen für die Elastinfärbung und die Färbung von elastischen Fasern, wie zum Beispiel in der Verhoeff-Van Gieson-Technik, eingesetzt. Es bietet eine selektive und kontrastreiche Färbung von elastischen Fasern und ermöglicht eine bessere Visualisierung und Differenzierung dieser Strukturen in histologischen Proben.
Die chemischen Reaktionen, die bei der Färbung mit Resorcinfuchsin auftreten, basieren auf der Wechselwirkung zwischen dem Farbstoff und den biologischen Strukturen. Die Eisen(III)-Ionen in der Zusammensetzung wirken als Beizmittel und fördern die Bindung von Resorcinfuchsin an elastische Fasern und andere Zielstrukturen.
Resorcinfuchsin, kristallin, ist ein zuverlässiger und effektiver Farbstoff für den Einsatz in histologischen und zytologischen Färbetechniken. Seine Anwendungsbereiche erstrecken sich von der routinemäßigen histologischen Untersuchung bis hin zur spezialisierten Färbung für die Erforschung von Gewebestrukturen und -funktionen. In Forschungseinrichtungen, Laboratorien und Krankenhäusern wird Resorcinfuchsin geschätzt für seine hohe Qualität und Färbeleistung.
Art.-Nr.: 12746
Färben von Gewebeproben
Wichtige Hinweise
Verkaufsbeschränkung: keine Privatanwender!
UN-Nummer: 2876
Warnhinweise:
Lagerung: 15 … 25 °C
Haltbarkeit: 36 Monate
Produktinformation
Wesentliche Bestandteile:
• Fuchsin, basisch (C.I.: 42510)
• Resorcin
• Eisen(III)-Chlorid 40 % für Wasseraufbereitung
Gebrauchsanweisung
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Resorcin-Fuchsin, krist., ist ein Farbpulver, welches unter anderem in der Histologie zur Färbung von Gewebeproben genutzt werden kann. Zum Beispiel im Rahmen einer histologische Spezialfärbung zur Darstellung von elastischen Bindegewebsfasern. Diese Reagenz wird oft in Kombination mit anderen Färbemethoden angewendet, wie z. B. van Gieson Färbung und Goldner Färbung.
Prinzip:
Die Hüllschicht der elastischen Fasern von Bindegewebe ist sauer und damit negativ geladen. Der Farbstoff Resorcin-Fuchsin ist positiv geladen. Durch Elektor-polarität und Genzflächenadsorption lagert sich der Farbstoff an die elastischen Fasern und färbt diese dunkelviolett.
Verfahren:
Ein Beispiel für ein Färbeprotokoll mit einer Resocinfuchsin enthaltenden Lösung sieht wie folgt aus: regressiv : (1) Entparaffinieren (2) absteigende Alkoholreihe: 96 % - 80 % - 70 % - 60 % (3) Resorcin-Fuchsin 5 min (4) Aqua dest, spülen 2 min (5) Aufsteigende Alkoholreihe und Eindecken Variante nach Schritt 3 Gegenfärbung mit Kernechtrot5-10 min Ergänzende Hinweise zu Färbeprotokollen können Sie auch auf unserer Internetseite www.morphisto.de finden Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Färbeprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren. Weitere mögliche Verwendungen der Komponente wurden im Rahmen der Leistungsbewertung nicht getestet.
Leistung:
Erwartete Ergebnisse: Das Chromatin der Zellkerne sollte sich blau färben und die Kerne sollten deutlich sichtbar, sowie scharf umgrenzt sein. Durch Zugabe von Salzsäure oder Essigsäure für einen pH-Wert < 2,0 kann die Farbe der Kerne ins rötliche umschlagen. Das Zellplasma weist Färbungen auf, die von der verwendeten Gegenfärbung abhängig sind. Elastische Fasern: grau bis schwarz
Gefahren- und Sicherheitshinweise
Signalwort 1: Gefahr |
Signalwort 2: acid_red, exclam, silhouete, Aquatic-pollut-red |
Warnhinweise: |
Gefahrenhinweise: 302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. 315 Verursacht Hautreizungen. 317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen. 318 Verursacht schwere Augenschäden. 351 Kann vermutlich Krebs erzeugen. 370 Schädigt die Organe (...) bei Verschlucken. Zentralnervensystem, Blut ... 371 Kann die Organe (...) bei Verschlucken schädigen. Atmungssystem ... 410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Sicherheitshinweise: 260 Keine Stäube oder Nebel einatmen. 273 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. 280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. 305 351 338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen. 310 Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. 391 Verschüttete Mengen aufnehmen. |