PAP Schnellfärbung Lösung II
Die Lösung ist speziell auf die Anforderungen der medizinischen Diagnostik und der Biowissenschaften abgestimmt. Die Auswahl und Kombination der Bestandteile ermöglichen eine breite Anwendung in der Histologie, wobei die spezifischen Färbeeigenschaften von Lichtgrün gelblich, Eosin G, Phosphorwolframsäure, Bismarckbraun R und Orange G genutzt werden.
Die chemischen Reaktionen, die während des Färbevorgangs stattfinden, sind komplex und beruhen auf der spezifischen Wechselwirkung der Bestandteile mit den Zell- und Gewebestrukturen. Die Alkohole dienen als Lösungsmittel, während die Farbstoffe und die Phosphorwolframsäure eine gezielte Färbung ermöglichen. Essigsäure und Anilinöl sorgen für eine Optimierung der Färbebedingungen.
Art.-Nr.: 14436
Färben von Abstrichpräparaten
Wichtige Hinweise
Verkaufsbeschränkung: keine Privatanwender!
UN-Nummer: 1993
Warnhinweise:
Lagerung: 15 … 25 °C
Haltbarkeit: 24 Monate
Produktinformation
Wesentliche Bestandteile:
• Ethanol 99,0 % vergällt
• Lichtgrün gelblich (C.I.: 42095)
• Eosin G (C.I.: 45380)
• Phosphorwolframsäure
• Bismarckbraun R (C.I.: 21010)
• Lithiumcarbonat gesättigt (ca. 1,3%)
• Essigsäure 99%
• Orange G (C.I.: 16230)
• Aqua bidest / Reinstwasser
Gebrauchsanweisung
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Die PAP Färbung ist nach Ihrem Erfinder Georg Nicolas Papanicolaou benannt und die meist verwendete Färbemethode für zytologisches Material. Die Färbung wird in der gynäkologischen in-vitro-Diagnostik für die Früherkennung von Tumoren eingesetzt. Darüberhinaus sind andere zytologische Nachweise mit dieser Färbemethode möglich. Die Färbelösung Papanicolaous Lösung 3b wird in Kombination mit Papanicolaous Lösung 1a Harris (Artikel-Nr.: 11953) und Papanicolaous Lösung 2a Orange G (Artikel-Nr.: 11957) in der Papanicolaous Färbung angewendet werden. Die Färbelösung ist ausschließlich für die professionelle Anwendung als in-vitro Diagnostikum im zytologischen bzw. histologischen Labor vorgesehen.
Prinzip:
Nach der Kernfärbung mit Papanicolaou Lösung 1a Harris erfolgt im zweiten Schritt die Zytoplasmafärbung mit Papanicolaou 2a Orange G. Die verhornten und reifen Plattenepithelzellen werden rot-orange dargestellt. Im dritten Färbeschritt kommt Papanicolaou Lösung 3b(EA50) zu Einsatz. Eine polychrome Lösung aus Eosin, Lichtgrün und Bismarckbraun. Durch die unterschiedliche Grösse der Farbstoffmoleküle und die unterschiedliche Beschaffenheit des Cytoplasmas ist es möglich das Plattenepithel in reife oder unreife Zellen zu differenzieren.
Verfahren:
Die PAP-Färbung kann als Handfärbung oder als Automatenfärbung durchgeführt werden. Die zytologischen Präparate werden i.d.R. vor der Färbung mit einem methanolhaltigen Fixiermittel oder speziellen zytologischen Fixativen fixiert. Das luftgetrocknete Material kann dann wie in den beiden folgenden Beispielen gefärbt werden: Progressive Färbung: (1)Ethanol 70%2 min (2)Aqua dest.30 sec (3)Papaninolaou Hämatoxylin (PAP 1a)3 min (4)fließendes Leitungswasser5 min (5) Ethanol 96%30 sec (6)Papanicolaou Lösung (PAP 2a) 3 min (7) Ethanol 96%30 sec (8) Ethanol 96%30 sec (9)Papanicolaou Lösung (PAP 3b) 3 min (10) Ethanol 96%30 sec (11) Ethanol 96%30 sec (12) Isopropanol 1 min (13)Xylol2 min (14)Xylol2 min (15)Trocknen und Eindecken Regressive Färbung: (1)Ethanol 70%2 min (2)Aqua dest.30 sec (3)Papaninolaou Hämatoxylin (PAP 1a)5 min (4)Salzsäure 0,25 %ig1 min (5)fließendes Leitungswasser5 min (6) Ethanol 96%30 sec (7)Papanicolaou Lösung (PAP 2a) 1 min (8) Ethanol 96%30 sec (9) Ethanol 96%30 sec (10)Papanicolaou Lösung (PAP 3b) 1 min (11) Ethanol 96%30 sec (12) Ethanol 96%30 sec (13) Isopropanol 1 min (14)Xylol2 min (15)Xylol2 min (16)Trocknen und Eindecken Die Färbung kann progressiv oder regressiv erfolgen. Bei einer progressiven Färbung wird überschüssiger Farbstoff durch Spülen in Leitungswasser zu einem wasserunlöslichen Lack umgewandelt (“Bläuen“). Bei einer regressiven Färbung wird durch längeres Färben (“Überfärben“) und durch anschließendes Spülen in 0,1% Salzsäure-Lösung differenziert. Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Färbeprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren. Weitere mögliche Verwendungen der Komponente wurden im Rahmen der Leistungsbewertung nicht getestet.
Leistung:
Erwartete Ergebnisse Lichtmikroskop: Zellkerne:blau, dunkelviolett Zytoplasma:blaugrün Verhornt:rot-orange Erythrozyten:rot Bakterien:grau-blau Trichomonaden:grau-grün
Gefahren- und Sicherheitshinweise
Signalwort 1: Gefahr |
Signalwort 2: flamme, exclam, silhouete, |
Warnhinweise: |
Gefahrenhinweise: 225 Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar. 302+312+332 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken, Hautkontakt oder Einatmen. 319 Verursacht schwere Augenreizung. 370 Schädigt die Organe. Sicherheitshinweise: 210 Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellen fernhalten. Nicht rauchen. 260 Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen. 301 312 BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. 302 352 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. 337 313 Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. |
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Färbekit: PAP-Schnellfärbung
Färben von Abstrichpräparaten
Artikelnummer: 14685ab 26,68 € zzgl. MwSt.