Formalin 4 %, Carbonatpuffer, pH neutral
Der Carbonatpuffer mit neutralem pH in dieser Formalinlösung hat zwei Hauptfunktionen: Erstens erhält er den pH-Wert der Lösung im neutralen Bereich (um 7,0), was wichtig ist, um eine optimale Fixierung und den Erhalt der Gewebemorphologie zu gewährleisten. Zweitens verhindert er die Bildung von Formalin-Präzipitaten, die bei der Verwendung von Formalin ohne Puffer entstehen können.
Die 4%-Formalin-Carbonatpufferlösung mit neutralem pH ist eine weit verbreitete Fixierlösung in der Histologie und Pathologie, da sie eine gute Erhaltung der Zellstrukturen und eine gleichmäßige Färbung ermöglicht. Sie ist auch kompatibel mit einer Vielzahl von Färbetechniken, wie beispielsweise Hämatoxylin-Eosin-Färbung, Immunhistochemie und In-situ-Hybridisierung.
Art.-Nr.: 10192
Fixieren von Gewebeproben
Wichtige Hinweise
Verkaufsbeschränkung: keine Privatanwender!
UN-Nummer: 0000
Warnhinweise:
Lagerung: 15 … 25 °C
Haltbarkeit: 12 Monate
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Bei der Fixierung werden alle in der Zelle ablaufenden Prozesse unterbrochen, unter möglichst optimaler Erhaltung des Zustandes und der Struktur des Gewebes. Biochemische Prozesse wie Autolyse, Verwesung und Fäulnis werden wirkungsvoll verhindert. Fixierlösung nach Stieve eignet sich zur Fixierung von Hodengewebe und Eierstockgewebe. Die Fixierlösung ist ausschließlich für die professionelle Anwendung als in-vitro Diagnostikum im histologischen Labor vorgesehen.
Prinzip:
Die Gewebestücke werden in die Fixierlösung eingetaucht. Es findet eine Immersionsfixierung statt. Die Fixierlösung mit einer Konzentration von 4% ist ausreichend, um die Protein des Gewebes zu denaturieren und eine Autolayse zu verhindern. Die metabolischen Vorgänge im Gewebe werden gestoppt. Das fixierte Gewebe wird fest und gut schneidbar. Die Zellstrukturen und die Zellbestandteile bleiben erhalten und nach Weiterverarbeitung können die Präparate lichtmikroskolisch beurteilt werden.
Verfahren:
Fixierung: Für die Aufarbeitung von lichtmikroskopischen Standardpräparaten muss die Gewebeprobe direkt nach der Entnahme bearbeitet und fixiert werden. Gewebeproben in Probengefäße geben und mit Formalin 4 %, Phosphatpuffer pH 7,4 übergießen. Dabei ist die 25fache Volumenmenge des Gewebestücks an Fixiermittel zu verwenden. (für 1x1x1 cm Gewebe = 25 ml Fixierlösung) Wichtig: Um Möglichkeiten zur Diffusion zu schaffen, angeschnittene Organe, bzw. Organscheiben verwenden, also keine gekapselten Organe. Beispielprotokoll: 24-96 h Fixierung mit Formalin 4 %, Phosphatpuffer pH 7,4 bei Raumtemperatur 2- 6 h Fließend Wässern Anschließend erfolgt die Dehydration des Gewebes in Alkohol und Xylol, sowie die Einbettung in Paraffin. Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Fixierprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren. Weitere mögliche Verwendungen der Komponente wurden im Rahmen der Leistungsbewertung nicht getestet.
Leistung:
Geweberhaltung auf mikroskopischer Ebene mit guter Darstellbarkeit und Differenzierung von Zellen, Zellkernen, Fasern, sonstigen Gewebestrukturen und teilweise subzelluläre Strukturen.
Gefahren- und Sicherheitshinweise
Signalwort 1: Gefahr |
Signalwort 2: exclam, silhouete, , |
Warnhinweise: |
Empfohlene Produkte
-
Färbekit: Versilberung nach GOMORI
Färben von Gewebeproben
Artikelnummer: 11104ab 159,97 € zzgl. MwSt.Färbekit: Silberimprägnation nach BIELSCHOWSKY
Färben von retikulinen Fasern
Artikelnummer: 16736ab 134,76 € zzgl. MwSt.Alkohol-Formalin-Fixativ
Fixieren von Gewebeproben
Artikelnummer: 18231ab 28,00 € zzgl. MwSt.Merkliste0
Zuletzt angesehen1