Der Michaelispuffer ist eine Pufferlösung, die häufig in biologischen und biochemischen Experimenten verwendet wird, um den pH-Wert von Lösungen zu stabilisieren und optimale Bedingungen für biologische Prozesse und Enzymaktivitäten aufrechtzuerhalten. In der Histologie und Histopathologie wird der Puffer eingesetzt, um den pH-Wert von Färbelösungen zu stabilisieren und so optimale Färbebedingungen für die Untersuchung von Gewebeproben zu gewährleisten.

Eine der Hauptkomponenten des Michaelispuffers ist das Barbitursäure-Natriumsalz. Barbitursäure-Natriumsalz ist ein schwaches Säure/Base-Paar und fungiert in diesem Puffersystem als Pufferkomponente. Sie kann Protonen aufnehmen oder abgeben, um Schwankungen im pH-Wert entgegenzuwirken und so den pH-Wert der Lösung stabil zu halten. Dabei ist die Pufferkapazität am stärksten im Bereich des pKs-Wertes der Barbitursäure, der bei etwa 8,6 liegt.

Zusätzlich zu Barbitursäure-Natriumsalz enthält der Michaelispuffer Salzsäure, Natriumchlorid, Natriumacetat und Reinstwasser. Salzsäure wird verwendet, um den pH-Wert der Lösung einzustellen, während Natriumchlorid und Natriumacetat als weitere Pufferkomponenten wirken und zur Stabilisierung des pH-Werts beitragen. Reinstwasser dient als Lösungsmittel und stellt sicher, dass die Pufferkomponenten gleichmäßig verteilt und gelöst sind.

Insgesamt bietet der Michaelispuffer eine zuverlässige und effektive Möglichkeit, den pH-Wert in biologischen und biochemischen Experimenten sowie in der histologischen und histopathologischen Analyse zu stabilisieren.