Glycin-Puffer pH 9,7 bietet eine zuverlässige Lösung für vielfältige Anwendungen in der medizinischen Diagnostik, Biowissenschaften und Histologie. Insbesondere dient er als ideales Medium für Enzymreaktionen, die alkalische Bedingungen erfordern, und wird oft in elektrophoretischen Verfahren genutzt.

Glycin, ein basischer Puffer, hat die Fähigkeit, den pH-Wert einer Lösung zu stabilisieren. Es kann Protonen aufnehmen oder abgeben, je nach pH-Wert der Lösung, wodurch das Gleichgewicht im System aufrechterhalten wird. Ergänzt wird dieser Effekt durch Natriumchlorid, das die Ionenstärke des Puffers erhöht und dadurch die Pufferkapazität optimiert.

Bei der Anwendung wird die Probe dem Glycin-Puffer zugeführt. Die im Puffer enthaltenen Glycinmoleküle reagieren mit den Protonen in der Probe, wodurch der pH-Wert im System stabilisiert wird. Natriumhydroxid dient dabei als starke Base, die den pH-Wert des Puffers erhöht.

Die Funktionsweise des Puffers basiert auf der Fähigkeit von Glycin, Protonen aufzunehmen oder abzugeben, was zur Aufrechterhaltung des pH-Werts der Lösung beiträgt. Durch diese Pufferwirkung werden stabile Bedingungen für eine Vielzahl von biologischen und chemischen Prozessen gewährleistet.