Die Glutaraldehyd-Fixierlösung (pH 7,2) ist eine wässrige Lösung, die sich durch ihre spezielle Zusammensetzung für den Einsatz in der Fixierung von biologischen Proben eignet, bei denen eine Fixierung im Bereich des physiologischen pH-Wertes von Bedeutung ist. Die enthält Natriumchlorid, Di-Natriumhydrogenphosphat-Dihydrat, Kaliumdihydrogenphosphat und Glutaraldehyd.

Die wesentlichen Anwendungsgebiete dieser Lösung liegen im Bereich der Fixierung von Zell- und Gewebeproben. Sie wird insbesondere bei histologischen Untersuchungen sowie bei hochauflösenden mikroskopischen Techniken wie der Elektronenmikroskopie angewendet. Die Fixiereigenschaften sind entscheidend zur Konservierung der Probenstruktur sowie deren morphologische Charakterisierung.

Der chemische Mechanismus hinter der Wirksamkeit von Glutaraldehyd-Fixierlösung ist die Bildung kovalenter Querverbindungen zwischen Proteinen innerhalb von Zellen und Gewebe aufgrund des enthaltenen Glutaraldehyds. Dadurch werden die Strukturen stabilisiert und während der weiteren Präparation geschützt. Die Puffersubstanzen – Di-Natriumhydrogenphosphat-Dihydrat und Kaliumdihydrogenphosphat – halten den pH-Wert in einem optimal wirksamen Bereich (7,2), was für effektive Fixierleistungen signifikant ist, Natriumchlorid ist in isotonischer Menge beigefügt, so dass kein osmotisches Gefälle zwischen Gewebe (Zellen) und Fixiermittel besteht.

Die besondere Eignung der Glutaraldehyd-Fixierlösung mit einem pH-Wert von 7,2 besteht in ihrer Fähigkeit, eine effiziente und zuverlässige Fixierung von Zell- und Gewebeproben zu gewährleisten. Die chemischen Eigenschaften von Glutaraldehyd und den Puffersubstanzen ermöglichen die Erhaltung der Struktur sowie Morphologie der Proben während weiterer Analyseverfahren zur präzisen Untersuchung.