Eosin 1 %, wässrig in NaCl 0,9 %
Die Verwendung einer 0,9 %igen NaCl-Lösung als Trägermedium für das Eosin hat einige Vorteile. Erstens ist es isotonisch, was bedeutet, dass es den osmotischen Druck des Gewebes nicht verändert und somit die Zellstrukturen besser erhalten bleiben. Zweitens fördert die Verwendung einer NaCl-Lösung eine gleichmäßige Färbung und verbessert die Differenzierung von zellulären und extrazellulären Strukturen, da das Salz die Diffusion des Farbstoffs in das Gewebe unterstützt.
Eosin 1 %, wässrig in NaCl 0,9 % ist daher eine gute Wahl für histologische und zytologische Anwendungen, bei denen eine gleichmäßige Färbung sowie eine verbesserte Differenzierung von zellulären und extrazellulären Strukturen wichtig sind. Durch die Verwendung von NaCl als Trägermedium wird eine optimale Färbung erreicht, die die morphologischen Eigenschaften der Zellen und Gewebe erhält und eine ausreichende Differenzierung der zellulären und extrazellulären Strukturen ermöglicht.
Art.-Nr.: 14140
Färben von Gewebeproben
Produktinformation
Wesentliche Bestandteile:
• Natriumchlorid
• Eosin G (C.I.: 45380)
Gebrauchsanweisung
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Eosinfärbelösung dient nach einer Kernfärbung mit Hämatoxilin zur Gegenfärbung von Proteinen, Bindegewebe, Fasern und Keratin. Zur Färbung werden Abstrichpräparaten, Gefrierschnitten, Dünnschicht-präparaten, und Paraffinschnitten verwendet. Eosin, 1%ig, methanolisch ist für die in-vitro Diagnostik durch Fachkreise vorgesehen. Die Färbelösung Eosin 1%ig, methanolisch kann einzeln oder in Kombination mit Hämatoxilin (z. B. Artikel-Nr.: 11773) in der H&E-Färbung angewendet werden.
Prinzip:
Die Hauptbedeutung des Eosins liegt gemeinsam mit Hämatoxylin in der am häufigsten angewendeten Übersichtsfärbung, der H&E-Färbung. Eosin wird regressiv gefärbt, es wird also erst überfärbt und anschliessend differenziert. Eosin färbt die positiv geladenen Proteine des Plasmas und plasmatische Strukturen, wie z. B. Kollagen.
Verfahren:
Beispiel für eine Hämatoxilin-Eosin-Färbung: (1)Schnitte entparaffinieren (2) Schnitte mit absteigender Alkoholreihe rehydratisieren (3) Aqua dest.15 sec (4) Hämatoxylin, nach GILL–III(*optional)6 min (5) Spülen in Leitungswasser10 sec (6) Spülen in 0,1%ig HCl-Lösung10 sec (7) Differenzieren und „Bläuen“ in fliessendem Leitungswasser6 min (8) Eosin 1%ig, methanolisch30 sec (9) Spülen in Leitungswasser30 sec (10) Entwässern mit aufsteigender Alkoholreihe (11) Klären mit Xylol, eindecken *optional Zur Kernfärbung können ausser dem angegebenen Hämatoxylin weitere angewendet werden, wie z.B.: Hämatoxylin 5%igArt-Nr.: 11217 Hämatoxylin, nach GILL–IArt-Nr.: 10216 Hämatoxylin, nach GILL–IIArt-Nr.: 11769 Hämatoxylin nach MassonArt-Nr.: 12388 Hämatoxylin nach Mayer in DEPCArt-Nr.: 12782 Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Färbeprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren. Empfehlung: Eventuell auftretende Niederschläge oder Ausfällungen bei häufiger Anwendung können durch Filtration über übliche Faltenfilter beseitigt werden. Weitere mögliche Verwendungen der Komponente wurden im Rahmen der Leistungsbewertung nicht getestet.
Leistung:
Zu erwartenden Ergebnisse: Zytoplasma:rosa-rot Erythrozyten:orange Optional: Kernfärbung mit Hämatoxylin, nach GILL–III (Art.-nr.: 11773) Zellkerne:blau
Gefahren- und Sicherheitshinweise
Dieses Gemisch ist nicht als gefährlich eingestuft im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008. |