Die Zenker-Fixierlösung ist eine spezielle Fixierlösung, die in der Histologie und Pathologie verwendet wird, um Gewebeproben für die mikroskopische Untersuchung vorzubereiten. Sie besteht aus einer Mischung von Quecksilberchlorid (HgCl2), Kaliumdichromat (K2Cr2O7) und Natriumsulfat (Na2SO4).

Die Hauptfunktion der Zenker-Fixierlösung besteht darin, die Gewebestrukturen und zellulären Bestandteile zu stabilisieren und ihre Morphologie während der weiteren Verarbeitung und Färbung beizubehalten. Die Lösung wirkt durch eine Kombination von Quervernetzung, Präzipitation und Koagulation von Proteinen und anderen zellulären Bestandteilen, um eine konsistente Struktur für die mikroskopische Analyse zu erhalten.

Ein Vorteil der Zenker-Fixierlösung ist ihre Fähigkeit, eine ausgezeichnete Gewebeerhaltung und Zellstrukturdetail zu bieten, insbesondere für die Untersuchung von Nukleinsäuren und Nukleoproteinen. Sie ist besonders nützlich für die Färbung von Chromatin und Nukleolen in Zellkernen sowie für die Darstellung von Fibrillen und anderen feinen Strukturen.

Allerdings ist die Verwendung von Quecksilberchlorid in der Zenker-Fixierlösung mit gewissen Sicherheitsbedenken und Entsorgungsanforderungen verbunden. Quecksilber ist toxisch und umweltschädlich, daher sollten bei der Arbeit mit dieser Lösung Vorsichtsmaßnahmen getroffen und geeignete Entsorgungsmethoden angewendet werden.