Die kolloidale Eisenlösung nach Rhinehart & Abu'l Haj dient als histologischer Nachweis für saure Mucopolysaccharide und wurde speziell für diese Anwendung entwickelt. Diese Stammlösung findet ihren Einsatz in der medizinischen Diagnostik und Biowissenschaften, wo sie zur Visualisierung von sauren Mucopolysacchariden in Gewebeproben verwendet wird.

Diese Lösung zeichnet sich durch ihre spezielle Eignung aus, insbesondere bei der Identifizierung und Differenzierung von sauren Mucopolysacchariden in Gewebeabschnitten. Sie hat eine hohe Empfindlichkeit und Spezifität, was sie zu einem wertvollen Werkzeug in der histologischen Forschung macht.

Die chemische Zusammensetzung der Lösung umfasst Eisen(III)-Chlorid, Glycerin, Ammoniak und Dialyseschlauch. Das Eisen(III)-Chlorid fungiert als Färbemittel, das Glycerin als Viskositätsmittel, das Ammoniak als pH-Regulator und der Dialyseschlauch als Filter zur Entfernung von unlöslichen Partikeln.

Die Funktionsweise der kolloidalen Eisenlösung basiert auf der chemischen Reaktion zwischen Eisen(III)-Chlorid und sauren Mucopolysacchariden, die eine spezifische Färbung erzeugt. Durch die Kombination mit Glycerin und Ammoniak wird eine optimale Umgebung für die Färbung geschaffen, wobei der Dialyseschlauch zur Filtration dient. Diese Kombination von Komponenten ermöglicht eine präzise und effiziente Färbung von sauren Mucopolysacchariden in histologischen Proben.