Eosin 1 %, methanolisch
Eosin wird häufig in Kombination mit anderen Farbstoffen, wie zum Beispiel Hämatoxylin in der Hämatoxylin-Eosin-Färbung (HE-Färbung), verwendet. Diese Kombination ermöglicht eine differenzierte Darstellung von verschiedenen Zellstrukturen und Gewebebestandteilen. Dabei färbt Hämatoxylin die Zellkerne blau und Eosin die restlichen Zellstrukturen rot.
Darüber hinaus findet die Eosin-Lösung Anwendung in der Mikrobiologie, wo sie zum Färben von Bakterien und Pilzen verwendet wird.
Art.-Nr.: 11948
Färben von Gewebeproben
Wichtige Hinweise
Verkaufsbeschränkung: keine Privatanwender!
UN-Nummer: 1230
Warnhinweise:
Lagerung: 15 … 25 °C
Haltbarkeit: 24 Monate
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Eosinfärbelösung dient nach einer Kernfärbung mit Hämatoxilin zur Gegenfärbung von Proteinen, Bindegewebe, Fasern und Keratin. Zur Färbung werden Abstrichpräparaten, Gefrierschnitten, Dünnschicht-präparaten, und Paraffinschnitten verwendet. Eosin, 1%ig, methanolisch ist für die in-vitro Diagnostik durch Fachkreise vorgesehen. Die Färbelösung Eosin 1%ig, methanolisch kann einzeln oder in Kombination mit Hämatoxilin (z. B. Artikel-Nr.: 11773) in der H&E-Färbung angewendet werden.
Prinzip:
Die Hauptbedeutung des Eosins liegt gemeinsam mit Hämatoxylin in der am häufigsten angewendeten Übersichtsfärbung, der H&E-Färbung. Eosin wird regressiv gefärbt, es wird also erst überfärbt und anschliessend differenziert. Eosin färbt die positiv geladenen Proteine des Plasmas und plasmatische Strukturen, wie z. B. Kollagen.
Verfahren:
Beispiel für eine Hämatoxilin-Eosin-Färbung: (1)Schnitte entparaffinieren (2) Schnitte mit absteigender Alkoholreihe rehydratisieren (3) Aqua dest.15 sec (4) Hämatoxylin, nach GILL–III(*optional)6 min (5) Spülen in Leitungswasser10 sec (6) Spülen in 0,1%ig HCl-Lösung10 sec (7) Differenzieren und „Bläuen“ in fliessendem Leitungswasser6 min (8) Eosin 1%ig, methanolisch30 sec (9) Spülen in Leitungswasser30 sec (10) Entwässern mit aufsteigender Alkoholreihe (11) Klären mit Xylol, eindecken *optional Zur Kernfärbung können ausser dem angegebenen Hämatoxylin weitere angewendet werden, wie z.B.: Hämatoxylin 5%igArt-Nr.: 11217 Hämatoxylin, nach GILL–IArt-Nr.: 10216 Hämatoxylin, nach GILL–IIArt-Nr.: 11769 Hämatoxylin nach MassonArt-Nr.: 12388 Hämatoxylin nach Mayer in DEPCArt-Nr.: 12782 Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Färbeprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren. Empfehlung: Eventuell auftretende Niederschläge oder Ausfällungen bei häufiger Anwendung können durch Filtration über übliche Faltenfilter beseitigt werden. Weitere mögliche Verwendungen der Komponente wurden im Rahmen der Leistungsbewertung nicht getestet.
Leistung:
Zu erwartenden Ergebnisse: Zytoplasma:rosa-rot Erythrozyten:orange Optional: Kernfärbung mit Hämatoxylin, nach GILL–III (Art.-nr.: 11773) Zellkerne:blau
Gefahren- und Sicherheitshinweise
Signalwort 1: Gefahr |
Signalwort 2: flamme, skull, silhouete, |
Warnhinweise: |
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