Färbekit: SCHMORL-Melaninnachweis (B)
Die im Kit enthaltenen Reagenzien basieren auf der Schmorl-Methode, welche die Fähigkeit von Melanin nutzt, Eisen(III)-chlorid und Kaliumhexacyanoferrat zu reduzieren und dadurch einen blau-schwarzen Farbkomplex zu bilden. Diese Reaktion führt zur Oxidation des Melanins und der anschließenden Bildung des blau-schwarzen Komplexes, der mikroskopisch sichtbar ist.
Dieses Färbekit ist ein wertvolles Werkzeug um die Verteilung von Melanin in Gewebeproben, insbesondere bei der Diagnose und Untersuchung von Melanomen und anderen melaninhaltigen Gewebeveränderungen darzustellen.
Art.-Nr.: 12150
Färben von Gewebeproben
Wichtige Hinweise
Verkaufsbeschränkung: keine Privatanwender!
UN-Nummer: siehe Einzelprodukte
Warnhinweise:
Lagerung: siehe Einzelprodukte
Produktinformation
Komponenten dieses Kits:
• Kaliumhexacyanoferrat(III) 1%, Artikel-Nr.:15979
• Eisen(III)Chlorid 1%ig, Artikel-Nr.:10174
• Van GIESON Pikrofuchsin Lösung, Artikel-Nr.:11486
• Essigsäure 1 %ig, Artikel-Nr.:10180
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Das Färbekit SCHMORL-Melaninnachweis (B) dient zur in-vitro-Diagnostik und histopathologischen Detektion von Melanin in Gewebeschnitten. Es ermöglicht die präzise Visualisierung von Melanin, welches hauptsächlich in Haut, Haaren und Netzhaut vorkommt. Die Schmorl-Methode wird genutzt, um einen blau-schwarzen Farbkomplex zu bilden, der mikroskopisch sichtbar ist. Dieses Kit ist ein wertvolles Werkzeug für die Diagnose und Untersuchung von Melanomen und melaninhaltigen Gewebeveränderungen.
Prinzip:
Das Färbekit SCHMORL-Melaninnachweis (B) wird in der in-vitro-Diagnostik zur Identifizierung und Visualisierung von Melanin verwendet. Diese Nachweismethode basiert auf chemischen Reaktionen, bei denen die einzelnen Komponenten spezifisch mit Melanin und anderen Strukturen im Gewebe oder Zellen interagieren. Das Kaliumhexacyanoferrat(III) und Eisen(III)chlorid reagieren zusammen, um Eisenpigmente zu bilden, die an Melanin binden und es blau-schwarz färben. Die Van Gieson Pikrofuchsin Lösung färbt kollagenhaltige Strukturen rot, während die Essigsäure die Färbung stabilisiert und den pH-Wert reguliert, um optimale Reaktionsbedingungen zu gewährleisten.
Verfahren:
Vorbereitung
Wichtiger Hinweis: Die hier genannten Zeiten sind nur Empfehlungen. Jedes Labor sollte eigene Färbezeiten evaluieren, die sich an den Gegebenheiten des Labores und der Laborausstattung und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen orientieren. Verwenden Sie keinerlei metallische Gegenstände und wenn möglich ausschließlich Reinstwasser. Färbekit: SCHMORL-Melaninnachweis (B) eignet sich für den Nachweis von Pilzsporen. Erwartete Färbeergebnisse: Gallipigmente in smaragdgrün bis blau-grün, Muskel in gelb und Kollagen in rot. Fixierungsempfehlung: Formol, Bouin, Sublimatgemische und andere Fixiermittel.
Leistung:
Ergebnisse der Färbung bzw. Anwendung des Schmorl-Melaninnachweis (B) Färbekits in der in-vitro-Diagnostik: - Melanin: blau-schwarz - Gallipigmente: Smaragdgrün bis blau-grün - Muskelgewebe: gelb - Kollagenfasern: rot Anwendungsbereiche: - Melaninnachweis in Haut- und Tumorgeweben - Untersuchung von Gallipigmenten und Lebererkrankungen - Analyse der Muskelstruktur - Beurteilung von Kollagenverteilung in Bindegeweben und Narbenbildung
Gefahren- und Sicherheitshinweise
Signalwort 2: acid_red, exclam, , |
Warnhinweise: ![]() ![]() |