Färbekit: MIF-Color für Parasitendarstellung
Durch das Zusammenwirken dieser beiden Chemikalien in der Färbelösung werden Zellstrukturen und Parasiten auf mikroskopischer Ebene sichtbar gemacht. Die Merthiolat-Formalin-Lösung wirkt dabei als Fixativ und sorgt für eine stabile Konservierung der Zellstrukturen, während die Lugol'sche Lösung insbesondere die Darstellung von Zellkernen und cystischen Strukturen begünstigt. So werden mikroskopische Analysen der Präparate ermöglicht und diagnostische Befunde unterstützt.
Mögliche Ergebnisse der Anwendung des MIF-Color Färbekits für Parasitendarstellung reichen von der Detektion bakterieller Infektionen über die Identifikation spezifischer Parasiten bis hin zur Diagnose von Gewebeschädigungen im Rahmen von histologischen Untersuchungen. Durch die präzise Färbung der Zellstrukturen und Parasiten erhöht das Produkt die Zuverlässigkeit und Aussagekraft mikroskopischer Diagnostik.
Art.-Nr.: 16028
Färbung und Fixierung von Stuhlproben
Wichtige Hinweise
Verkaufsbeschränkung: keine Privatanwender!
UN-Nummer: siehe Einzelprodukte
Lagerung: siehe Einzelprodukte
Produktinformation
Komponenten dieses Kits:
• Merthiolat-Formalin-Lösung, Artikel-Nr.:16022
• Lugol'sche-Lösung, Artikel-Nr.:10255
Gebrauchsanweisung
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Die Merthiolat-Iodine-Formalin-Concentration-Methode (MIFC-Methode) gilt als universelles Verfahren zur Untersuchung von parasitären Stadien in Kot- und Spülproben.
Prinzip:
Bei der MIFC-Methode handelt es sich um ein Anreicherungssystem auf Sedimentationsbasis (Zentrifugation) zur Untersuchung von Stuhlproben in der Parasitologie, z.B. auf Wurmeier.
Verfahren:
1.Bohnen-/haselnussgroße, körperwarme Kotprobe in Probenröhrchen mit ca. 10 ml MF-Lösung verbringen, Röhrchen schließen und kräftig schütteln. 2.Fixierte Kotsuspension aufschütteln und etwa die Hälfte durch Gaze über Trichter in Zentrifugenröhrchen seihen. 3.Ca. 2 ml Äther hinzufügen, Röhrchen mit Gummistopfen verschließen und vorsichtig schütteln; Stopfen entfernen. 4.Bei 1000-1500 U/min zentrifugieren. 5.Die oberen 3 Schichten dekantieren, mit Pasteurpipette vom Sediment 1-2 Tropfen auf Objektträger verbringen, 1 Tropfen Lugol´sche Lösunghinzugeben, Deckgläschen auflegen. 6.Initial bei 100facher, dann bei 400facher Vergrößerung mit Durchlichtmikroskop untersuchen. Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Färbeprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren. Weitere mögliche Verwendungen der Komponente wurden im Rahmen der Leistungsbewertung nicht getestet.
Leistung:
Sichtbarmachung von Nematoden-, Zestoden- und Trematodeneiern bei stärkerer Ausscheidung auch Lungenwurm- und Strongyloides-Larven Fäkalstadien intestinaler Protozoen (Kokzidien, Giardien, Amöbe u.a.).