Eosin bläulich 0,5 %, in Ethanol 70 %
Die 0,5 %-ige Lösung von Eosin bläulich in 70 %-igem Ethanol gewährleistet eine optimale Färbung von Gewebeschnitten und Zellpräparaten. Die alkoholische Basis der Lösung sorgt für eine schnelle und effektive Färbung der Zielstrukturen und erleichtert die anschließende Entwässerung der Präparate während der mikroskopischen Untersuchung.
Eosin bläulich 0,5 %, in Ethanol 70 % wird häufig in Kombination mit anderen Färbemitteln, wie zum Beispiel Hämatoxylin, verwendet, um eine differenzierte Darstellung verschiedener Gewebestrukturen zu ermöglichen. Die Kombination von Eosin und Hämatoxylin, auch als Hämatoxylin-Eosin-Färbung (HE-Färbung) bekannt, ist eine der am häufigsten verwendeten Färbetechniken in der Histologie und Pathologie.
Art.-Nr.: 12714
Färben von Gewebeproben
Wichtige Hinweise
Lagerung: 15 … 25 °C
Haltbarkeit: 24 Monate
Produktinformation
Wesentliche Bestandteile:
• Ethanol 99,0 % vergällt
• Eosin bläulich (C.I.: 45400)
• Essigsäure 99%
Gebrauchsanweisung
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Eosinfärbelösung dient nach einer Kernfärbung mit Hämatoxilin zur Gegenfärbung von Proteinen, Bindegewebe, Fasern und Keratin. Zur Färbung werden Abstrichpräparaten, Gefrierschnitten, Dünnschicht-präparaten, und Paraffinschnitten verwendet. Eosin, 1%ig, methanolisch ist für die in-vitro Diagnostik durch Fachkreise vorgesehen. Die Färbelösung Eosin 1%ig, methanolisch kann einzeln oder in Kombination mit Hämatoxilin (z. B. Artikel-Nr.: 11773) in der H&E-Färbung angewendet werden.
Prinzip:
Die Hauptbedeutung des Eosins liegt gemeinsam mit Hämatoxylin in der am häufigsten angewendeten Übersichtsfärbung, der H&E-Färbung. Eosin wird regressiv gefärbt, es wird also erst überfärbt und anschliessend differenziert. Eosin färbt die positiv geladenen Proteine des Plasmas und plasmatische Strukturen, wie z. B. Kollagen.
Verfahren:
Beispiel für eine Hämatoxilin-Eosin-Färbung: (1)Schnitte entparaffinieren (2) Schnitte mit absteigender Alkoholreihe rehydratisieren (3) Aqua dest.15 sec (4) Hämatoxylin, nach GILL–III(*optional)6 min (5) Spülen in Leitungswasser10 sec (6) Spülen in 0,1%ig HCl-Lösung10 sec (7) Differenzieren und „Bläuen“ in fliessendem Leitungswasser6 min (8) Eosin 1%ig, methanolisch30 sec (9) Spülen in Leitungswasser30 sec (10) Entwässern mit aufsteigender Alkoholreihe (11) Klären mit Xylol, eindecken *optional Zur Kernfärbung können ausser dem angegebenen Hämatoxylin weitere angewendet werden, wie z.B.: Hämatoxylin 5%igArt-Nr.: 11217 Hämatoxylin, nach GILL–IArt-Nr.: 10216 Hämatoxylin, nach GILL–IIArt-Nr.: 11769 Hämatoxylin nach MassonArt-Nr.: 12388 Hämatoxylin nach Mayer in DEPCArt-Nr.: 12782 Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Färbeprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren. Empfehlung: Eventuell auftretende Niederschläge oder Ausfällungen bei häufiger Anwendung können durch Filtration über übliche Faltenfilter beseitigt werden. Weitere mögliche Verwendungen der Komponente wurden im Rahmen der Leistungsbewertung nicht getestet.
Leistung:
Zu erwartenden Ergebnisse: Zytoplasma:rosa-rot Erythrozyten:orange Optional: Kernfärbung mit Hämatoxylin, nach GILL–III (Art.-nr.: 11773) Zellkerne:blau