Die 3,5%ige Phosphorwolframsäure-Lösung ist in der Histologie aufgrund ihrer Fähigkeit, die Bindung von Farbstoffen an Gewebe zu erleichtern, von besonderer Bedeutung. Dies geschieht durch die Bildung unlöslicher Lacke, welche die Bindung des Farbstoffs an das Gewebe stabilisieren und verhindern, dass der Farbstoff während der anschließenden Färbe- und Behandlungsprozesse herausgelöst wird.

Die spezifische Eignung der Phosphorwolframsäure für diese Aufgabe resultiert aus ihren chemischen Eigenschaften. Als starkes Oxidationsmittel und Protonendonator stellt sie zweiwertigen Metallionen (W2+) interagieren, um stabile Komplexe zu bilden.

Die praktische Anwendung der Phosphorwolframsäure geht über die Histologie hinaus. Wie in verschiedenen wissenschaftlichen Publikationen festgestellt wurde, hat die Phosphorwolframsäure auch Anwendungen in anderen Bereichen der biologischen und medizinischen Forschung. So wird sie beispielsweise in der medizinischen Laboratoriumsdiagnostik eingesetzt, um spezifische Arten von Biomolekülen zu detektieren oder zu quantifizieren.