Verwendung:

TissueGel ist ein Einbettmedium für biologische Proben in der in-vitro-Diagnostik, das die präzise Platzierung und Stabilisierung von Proben, insbesondere kleiner und empfindlicher oder zytologischer Proben, ermöglicht. Es verbessert die Handhabung und Qualität von histologischen Schnitten und bewahrt die Probeintegrität. Dieses schneidbare Gel eignet sich zur Schnittpräparation und Mikroskopie, ist mit herkömmlichen Färbemethoden kompatibel und kann für eine umfassende histologische Verarbeitung in Paraffin oder Kunststoff eingebettet werden, um Gewebestrukturen besser sichtbar zu machen.

Prinzip:

TissueGel funktioniert mit seinem biologisch abbaubaren Hydrogel, das sich an Gewebe- und Zellstrukturen anpasst und bindet. Bei Anwendung in der In-vitro-Diagnostik sorgt es durch eine solide dreidimensionale Struktur für die Erhaltung der natürlichen Architektur und Zellorientierung des Gewebes. Durch seine transparente Beschaffenheit ermöglicht es eine direkte visuelle Inspektion und präzisionsschneiden von Tissue-Proben. Außerdem minimiert es das Risiko von Quervernetzungen, was eine genauere und zuverlässigere Untersuchung der Gewebeprobe und Diagnose ermöglicht.

Verfahren:

TissueGel bleibt bei Raumtemperatur fest. Zur Verwendung muss es durch Erhitzen auf 60°C ± 5° verflüssigt werden. Dies kann auf eine der folgenden Arten erfolgen: A. In der Mikrowelle bei niedriger Leistung im Wasserbad für 15-30 Sekunden erhitzen. Evtl. auch länger, abhängig vom Gerät. Stellen Sie sicher, dass Sie den Deckel lösen, bevor Sie ein Röhrchen TissueGel erwärmen, um ein Zerbrechen des Röhrchens zu verhindern. Überprüfen Sie häufig zwischendurch, ob die Verflüssigung stattgefunden hat. B. TissueGel für 3-10 Minuten in ein kochendes Wasserbad legen. Das TissueGel selber soll nicht zum kochen gebracht werden. Nachdem sich TissueGel verflüssigt hat, kann die Temperatur auf 50°C ± 5° gesenkt werden, und es bleibt im flüssigen Zustand. Eine niedrigere Temperatur ermöglicht eine schnellere Verfestigung des Gels, nachdem es auf eine Probe aufgetragen wurde. Je nach Art der Probe und persönlicher Vorliebe verfahren Sie zum Beispiel wie folgt: Zytologie: - Zentrifugieren Sie Ihre mit Ethanol behandelte Zellsuspension und entfernen Sie den Überstand aus dem Zentrifugenröhrchen. - Geben Sie 4-6 Tropfen des verflüssigten TissueGels mit einer Pipette in das Zellpellet am Boden des Zentrifugenröhrchens. - Entweder vortexen Sie die Probe einige Sekunden lang, um die Zellen und das TissueGel gründlich zu vermischen (falls kein Voretxer vorhanden ist, können Sie die Zellen und das TissueGel vorsichtig durch leichtes Schütteln des Röhrchens vermengen), ODER Sie lassen das TissueGel am Boden des Röhrchens in Ruhe. - weiteres Verfahren siehe unten. Histologie: - Entnehmen Sie das fixierte Gewebestück aus dem Fixativ. - Geben Sie eine geeignete Menge TissueGel in ein geeignetes Förmchen (z.B. Mikroreaktionsgefäß). - Lassen Sie das TissueGel durch Abkühlen verfestigen. Dies kann durch Verwendung einer Kühlplatte, von Eiswürfeln, Kühlakkus oder durch natürliches Abkühlen, evtl. in einem Kühlschrank, erreicht werden. - weiteres Verfahren siehe unten. Weiteres Verfahren: Wenn sich das Gel wieder verfestigt hat, entnehmen Sie das TissueGel-Block mit der Probe, legen Sie es in eine Gewebekassette und bearbeiten Sie diesen histologisch wie ein Standard-Histologiepräparat. Die hier genannten Zeiten sind nur Empfehlungen. Jedes Labor sollte eigene Färbezeiten evaluieren, die sich an den Gegebenheiten des Labores, der Laborausstattung und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen orientieren. Dieses Protokoll ist nicht abschließend; andere Arbeitsschritte können basierend auf den spezifischen Bedürfnissen des Labors notwendig sein. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, die Eignung des Produktes für den vorgesehenen Zweck zu überprüfen.

Leistung:

Zytologische Proben, einschließlich: Feinnadelaspirate, Urinproben, nicht gynäkologische Proben, Gewebeaggregate und alle anderen Probenarten, die zu einem Zellblock führen. Histologische Präparate, einschließlich: Gewebefragmente, Nadelbiopsien, Lymphknoten, Gewebeaggregate, kleine Arterien, Nerven und alle anderen Arten von Präparaten, die bei der histologischen Bearbeitung eine besondere Behandlung erfordern.