Hämatoxylin sauer nach MAYER (S)
Art.-Nr.: 11895
Färben von Zellkernen
Produktinformation
Wesentliche Bestandteile:
• Kalialaun p.A.
• Chloralhydrat
• Hämatoxylin (C.I.: 75290)
• Citronensäure
• Natriumjodat p.A.
Gebrauchsanweisung
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Hämatoxylin bzw. Hämalaun-Lösungen sind Zellkernfärbelösungen für die Histologie und Zytologie. Sie werden für Kernfärbungen in Abstrichpräparaten, Dünnschichtpräparaten, Gefrierschnitten und Paraffinschnitten verwendet.
Die Färbelösung Hämatoxylin, sauer nach Mayer kann einzeln oder in Kombination mit Eosin (z.B. Artikel-Nr.: 12199) in der H&E-Färbung angewendet werden.
Die Färbelösung ist ausschließlich für die professionelle Anwendung als in-vitro Diagnostikum im histologischen bzw. zytologischen Labor vorgesehen.
Prinzip:
Hämatoxylin ist ein Naturfarbstoff, der aus dem Blauholzbaum(Haematoxylum campechianum) durch Extraktion gewonnen wird. Grundlage der Hämalaun-Färbung ist zunächst eine Oxidation des Hämatoxylin zu Hämatein. Durch Zugabe von Metallsalzen kommt es zu einer Komplexbildung der Metallionen mit dem Hämatein. Es entsteht ein Hämatoxylinlack, der stark positiv geladen ist. Dieser reagiert mit den negativ geladenen Phosphatgruppen der nukleären DNS. Hierbei entsteht die typisch blau-violette Farbe der Hämatoxylin-Färbemittel. Gefärbt wird in saurer Lösung. Durch Spülen mit Leitungswasser kommt es zu einer charakteristischen blauen Farbe (Bläuen). Mit diesem Schritt kommt es gleichzeitig zu einer Fixierung der Färbung. Hämatoxylinlacke sind bei höheren pH-Werten schlechter löslich.
Verfahren:
Verwendung:
Das Reagenz wird als Kernfarbstoff in verschiedenen Färbeprozeduren der Histologie und Zytologie angewendet. Eine Färbung wird bei fixierten und unfixierten Gewebeproben erzielt. Vor der Färbung ist die Gewebeprobe ggf. zu Entparaffinieren und zu Wässern.
In einem Färbeprotokoll ist die Verwendung eines Hämatoxylinfarbstoffes grundsätzlich als erster Färbeschritt nach der Entparaffinierung oder Entplastung bzw. nach der Wässerung frisch fixierter Proben durchzuführen.
Ein Beispiel für ein Färbeprotokoll sieht wie folgt aus:
Regressiv+Progressis Eingehen!?
auf pH-Wert eingehen
Beispiel für eine Hämatoxilin-Eosin-Färbung:
(1)Schnitte entparaffinieren
(2) Schnitte mit absteigender
Alkoholreihe rehydratisieren
(3) Aqua dest. 3 min
(4) Hämatoxylin, sauer nach Mayer5 min
(5) Fliessend Wässern in Leitungswasser 5 min
(6) Eosin 0,5%ig, wässrig(*optional) 5 min
(7) Fliessend Wässern in Leitungswasser 4 min
(8) Entwässern mit aufsteigender
Alkoholreihe
(9) Klären mit Xylol, eindecken
*optional
Zur Gegenfärbung können verschiedene Eosine angewendet werden, wie z.B.:
Eosin 0,2%ig, wässrig Artikel-Nr.:12217
Eosin 0,5%ig, wässrig Artikel-Nr.:12199
Eosin 1,0%ig, wässrig Artikel-Nr.:10177
Eosin 2,0%ig, wässrig Artikel-Nr.:12221
Eosin 0,2%ig, alkoholisch Artikel-Nr.:13017
Eosin 1,0%ig, alkoholisch Artikel-Nr.:11503
Eosin 2,0%ig, alkoholisch Artikel-Nr.:13021
Eosin 0,5%ig, methanolischArtikel-Nr.:12433
Eosin10,0%ig, methanolischArtikel-Nr.:11936
Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Färbeprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren.
Weitere mögliche Verwendungen der Komponente wurden im Rahmen der Leistungsbewertung nicht getestet.
Leistung:
Erwartete Ergebnisse:
Zellkerne:blau
Optional:
Gegenfärbung mit Eosin 0,5%ig, wässrig
(Artikel-Nr.: 12199)
Zytoplasma:rosa-rot
Erythrozyten:orange
Gefahren- und Sicherheitshinweise
Das Gemisch ist nicht als gefährlich eingestuft im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008. |
Empfohlene Produkte
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Färbekit LH: Hämatoxylin & Eosin (H&E)
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