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Hämatoxylin nach BÖHMER

Die Hämatoxylinlösung nach Böhmer ist eine spezielle Formulierung, die in der Histologie und Zytologie weit verbreitet ist. Sie dient zur Färbung von Zellkernen, wobei das enthaltene Hämatoxylin (C.I.: 75290) als Farbstoff wirkt. Durch die Oxidation mit Natriumjodat entsteht Hämatein, das eine komplexe Verbindung mit Aluminiumammoniumsulfat-Dodecahydrat bildet. Dieses Komplex bindet dann an die basischen Bestandteile der Zelle, hauptsächlich an die DNA in den Zellkernen.

In der Lösung ist auch eine kleine Menge Ethanol enthalten, das als Konservierungsmittel dient und um eine homogene Lösung sicherzustellen. Das Hauptlösemittel ist jedoch Wasser.

Die Färbung mit Böhmer's Hämatoxylin ergibt intensive blau-violette Zellkerne, die einen hohen Kontrast zu anderen Gewebebestandteilen bieten und somit eine detaillierte morphologische Bewertung ermöglichen.

Art.-Nr.: 12662

Färben von Zellkernen

  •   Gebindegröße und Bestellnummer Nettopreis Menge
    Hämatoxylin nach BÖHMER - 250 ml
    Bestellnummer: 12662.00250
    36,10 €
    Hämatoxylin nach BÖHMER - 500 ml
    Bestellnummer: 12662.00500
    56,53 €
    Hämatoxylin nach BÖHMER - 1.000 ml
    Bestellnummer: 12662.01000
    105,05 €
    Hämatoxylin nach BÖHMER - 2.500 ml
    Bestellnummer: 12662.02500
    228,13 €

Wichtige Hinweise

UN-Nummer: 0000

Lagerung: 15 … 25 °C

Haltbarkeit: 36 Monate

Sicherheitsdatenblatt


Produktinformation

Wesentliche Bestandteile:
• Ethanol 99,0 % vergällt
• Hämatoxylin (C.I.: 75290)
• Natriumjodat p.A.
• Aluminiumammoniumsulfat-Dodecahydrat p.A.

Gebrauchsanweisung

Technische Informationen

Spezifikationen

Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen

Verwendung:

Hämatoxylin bzw. Hämalaun-Lösungen sind Zellkernfärbelösung für die Histologie und Zytologie und werden für die „In-vitro-Diagnostik“ eingesetzt und werden für Kernfärbungen in Abstrichpräparaten, Dünnschicht-präparaten, Gefrierschnitten und Paraffinschnitten ver-wendet.

Prinzip:

Hämatoxylin ist ein Naturfarbstoff, der aus dem Blauholzbaum (Haematoxylon campechanianum) durch Extraktion gewonnen wird. Die Verwendung von Hämatoxylin als Kernfarbstoff ist seit 1865 bekannt und hat sich zu einer der am häufigsten angewandten Färbemethoden verbreitet. Grundlage der Hämalaun-Färbung ist zunächst eine Oxidation des Hämatoxylin zu Hämatein und schließlich eine Verbindung des positiv geladenen Aluminium-Hämatein-Komplexes mit den negativ geladenen Phosphatasen der nukleären DNS. Hierbei entsteht die typisch blau-violette Färbe der Hämatoxylin-Färbemittel.

Verfahren:

Verwendung: Das Reagenz wird als Kernfarbstoff in verschiedenen Färbeprozeduren der Histologie und Zytologie angewendet. Eine Färbung wird bei fixierten und unfixierten Gewebeproben erzielt. Vor der Färbung ist die Gewebeprobe ggf. zu Entparaffinieren und zu Wässern. Die Färbung kann progressiv oder regressiv erfolgen. Bei einer progressiven Färbung wird überschüssige Farbe durch kurzes Spülen in Aqua dest. ausgewaschen und der Farbstoff durch Spülen in Leitungswasser oder Scott’schen Lösung (Artikel 11192) zu einem wasserunlöslichen Lack umgewandelt (“Bläuen“). Bei einer regressiven Färbung wird durch längeres Färben (“Überfärben“) durch anschließendes Spülen in Salzsäure-Lösung (Artikel 10372) differenziert. In einem Färbeprotokoll ist die Verwendung eines Hämatoxylinfarbstoffes grundsätzlich als erster Färbeschritt nach der Entparaffinierung oder Entplastung bzw. nach der Wasserung frisch fixierter Proben durchzuführen. Ein typisches Färbeprotokoll sieht wie folgt aus: progressiv (insbes. für Hämalaune): (1) Entparaffinieren (2) absteigende Alkoholreihe: 96 % - 80 % - 70 % - 60 % (3) Aqua dest. (4) Hämatoxylin-/Hämalaun-Lösung: 2 - 15 min (5) Aqua dest oder 0,1%ige Salzsäure: 10 - 30 sek (6) fließend Wässern: 2 - 15 min (7) Gegenfärbung, weitere Färbeschritte (8) aufsteigende Alkoholreihe und eindecken regressiv (insbes. für Eisen-Hämatoxyline): (1) Entparaffinieren (2) absteigende Alkoholreihe: 96 % - 80 % - 70 % - 60 % (3) Aqua dest. (4) Hämatoxylin-/Hämalaun-Lösung: 15 - 30 min (5) fließend Wässern: 10 - 20 min (6) Gegenfärbung, weitere Färbeschritte (7) aufsteigende Alkoholreihe und eindecken

Leistung:

Erwartete Ergebnisse: Das Chromatin der Zellkerne sollte blau und Kerne deutlich sichtbar, sowie scharf umgrenzt sein. Durch Zugabe von Salzsäure oder Essigsäure für einen pH-Wert < 2,0 kann die Farbe der Kerne ins rötliche umschlagen. Das Zellplasma weist Färbungen auf, die von der verwendeten Gegenfärbung abhängig sind.

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Das Gemisch ist nicht als gefährlich eingestuft im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008.