Färbekit: PAS-Reaktion
Das Kit beinhaltet 1,0%ige Periodsäure, ein Oxidationsmittel, das zur Oxidation von Kohlenhydraten in der Gewebeprobe angewendet wird, um Aldehydgruppen zu generieren. Diese werden anschließend mit dem enthaltenen Schiff-Reagenz behandelt, um eine charakteristische magentafarbene Färbung hervorzurufen. Das Schiff-Reagenz ist ein Fuchsin-Schwefligsäure-Komplex, der spezifisch mit Aldehydgruppen reagiert und eine Farbreaktion verursacht, die als Schiffsche Probe bekannt ist.
Zur weiteren Verbesserung der Visualisierung und Unterscheidung von Strukturen innerhalb der Gewebeprobe enthält das Kit saures Hämatoxylin nach Mayer. Diese Gegenfärbung dient dazu, Zellkerne in einem blauen Farbton darzustellen.
Art.-Nr.: 12153
Differenzieren von Mucopolysacchariden
Wichtige Hinweise
Warnhinweise:
Lagerung: siehe Einzelprodukte
Produktinformation
Komponenten dieses Kits:
• Perjodsäure 1,0 %ig, Artikel-Nr.:11415
• Schiff'sches Reagenz, Artikel-Nr.:11686
• Hämatoxilin, sauer nach Mayer, Artikel-Nr.:10231
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Die PAS (Periodic-Acid-Schiff)-Reaktion ist eine der häufigsten Färbung in der Histologie. Das PAS-Färbekit eignet sich zum Nachweis von 1,2-Glykogen und Mukosubsanzen. Zur Färbung werden Gefrierschnitte, Dünnschnitt-Präparate, und Paraffinschnitte verwendet. Die Färbelösung ist ausschließlich für die professionelle Anwendung als in-vitro Diagnostikum im histologischen Labor vorgesehen.
Prinzip:
Die PAS-Färbung ist eine histochemische Färbung zum Nachweis kohlenhydrathaltiger Komponenten, wie z.B. Glykogen. Im ersten Schritt der Färbung wird die Perjodsäure eingesetzt. Es kommt zu einer Oxidation von 1,2-Glykogen zu Aldehydgruppen. Im Färbeschritt mit dem im Schiffschen Reagenz enthaltenen schwefelsauren Fuchsin kommt es zur Bildung eines Farbkomplexes der im histologischen Bild rosa bis purpurn erscheint. In der Kombination mit dem Hämatoxylin werden die Kerne farblich blau dargestellt.
Verfahren:
Beispiel für einer PAS-Färbung: (1)Schnitte entparaffinieren (2) Schnitte mit absteigender Alkoholreihe rehydratisieren (3)Aqua dest.2 min (4) Perjodsäure 1% 20 min (5) Fließend Wässern 3 min (6) Aqua dest. 10 sec (7) Aqua dest. 10 sec (8) Schiff´sches Reagenz 20 min (9) Fließend Wässern (alternativ Sulfitwasser) 5 min (10)Aqua dest. 10 sec (11) Hämatoxylin, sauer nach Mayer 5 min (12) Fließend Wässern 3 min (13) Entwässern mit aufsteigender Alkoholreihe (14) Klären mit Xylol und abschließend Eindecken Die Kernfärbung mit Hämatoxylin ist abhängig dem Härtegrad des Leitungswassers und dem Oxidationszustands des Hämatoxylin. Das Färbeergebnis kann von blau-schwarz bis braun variieren. Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Färbeprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren. Weitere mögliche Verwendungen der Komponente wurden im Rahmen der Leistungsbewertung nicht getestet. Empfehlung: Eventuell auftretende Niederschläge oder Ausfällungen bei häufiger Anwendung können durch Filtration über übliche Faltenfilter beseitigt werden.
Leistung:
Erwartete Ergebnisse: Zellkerne:blau bis violett Polysaccharide, Glykogen, neutrale Mukopolysaccharide, Muko- und Glykoproteine, Glyko- und Phospholipide, Basalmembran, Kollagen: rosa bis purpur
Gefahren- und Sicherheitshinweise
Signalwort 2: acid_red, silhouete, , |
Warnhinweise: |