Färbekit: Eisen-HALE-Färbung
Die spezielle Eignung des Kits liegt in der hohen Sensitivität und der selektiven Nachweismöglichkeit von sauren Mucosubstanzen. Dies ermöglicht eine präzise Unterscheidung und Klassifizierung von Nierenzellkarzinomen, ein entscheidender Faktor für eine genaue Diagnose und die Wahl der optimalen Therapie.
Chemisch gesehen arbeitet das Färbekit mit der spezifischen Reaktion von kolloidalen Eisenionen und Carboxyl- und Sulfatresten, was zu einer blauen Färbung führt. Die anschließende Berlinerblau-Reaktion ermöglicht eine zusätzliche Differenzierung der Karzinomtypen.
In der Funktionsweise der Eisen-Hale-Färbung zeigt sich die Effektivität des Kits. Durch die genaue Anzeige saurer Mucosubstanzen wird ein hoher Detailgrad erreicht, der die Grundlage für die nachfolgende Differenzierung von Karzinomtypen bietet. Die einfache Handhabung und die reproduzierbaren Ergebnisse machen das Kit zu einem wertvollen Instrument in der medizinischen Diagnostik und biomedizinischen Forschung.
Art.-Nr.: 13688
Nachweis von Mucopolysacchariden
Wichtige Hinweise
UN-Nummer: siehe Einzelprodukte
Warnhinweise:
Lagerung: siehe Einzelprodukte
Produktinformation
Komponenten dieses Kits:
• Kolloidale Eisenlösung (Stammlösung) nach Müller, Artikel-Nr.:13674
• Essigsäure 99 % (Eisessig), Artikel-Nr.:11998
• Kaliumhexacyanoferrat (II) 2%, Artikel-Nr.:13306
• Salzsäure 2 %ig, Artikel-Nr.:13694
• Neutralrot, Artikel-Nr.:11683
Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen
Verwendung:
Das Eisen-HALE-Färbekit dient zur in-vitro-Diagnostik und ermöglicht eine präzise Untersuchung und Identifizierung von sauren Mucosubstanzen, die in Nierenzellkarzinomen vorkommen. Es verwendet kolloidale Eisenionen, die mit Carboxyl- und Sulfatresten reagieren, um die Mucosubstanzen blau anzufärben. Durch eine Berlinerblau-Reaktion können anschließend chromophobe von hellzelligen Nierenzellkarzinomen differenziert werden. Dieses Verfahren bietet hohe Sensitivität und Selektivität, was zu genauen Diagnosen und optimierten Therapieentscheidungen beiträgt. Es ist zudem einfach in der Handhabung und ermöglicht reproduzierbare Ergebnisse in medizinischer Diagnostik und biomedizinischer Forschung.
Prinzip:
Das Funktionsprinzip der Eisen-HALE-Färbung basiert auf der Bindung von kolloidalem Eisen an Gewebe- oder Zellstrukturen. Die Essigsäure ermöglicht eine bessere Anbindung des Eisens, während Kaliumhexacyanoferrat (II) zur Bildung von Berlinerblau führt, das als sichtbarer Farbstoff dient. Die Salzsäure stabilisiert das Reaktionsmilieu und Neutralrot dient als Kontrastfarbstoff. Dieses Zusammenspiel der Komponenten ermöglicht eine selektive Färbung von Strukturen, wie zum Beispiel Zellkerne oder Fasern, zur leichteren visuellen Untersuchung und Diagnostik im Labor bei in-vitro-Experimenten.
Verfahren:
Vorbereitung:
Färben:
Eindecken:
Ergebnis:
Wichtiger Hinweis:
Die hier genannten Zeiten sind nur Empfehlungen. Jedes Labor sollte eigene Färbezeiten evaluieren, die sich an den Gegebenheiten des Labores und der Laborausstattung und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen orientieren.Leistung:
Ergebnisse der Eisen-HALE-Färbung in der in-vitro-Diagnostik: - Saure Mucopolysaccharide: Blau - Neutrale Mucopolysaccharide: Blau - Zellkerne: Rot
Gefahren- und Sicherheitshinweise
Signalwort 2: flamme, acid_red, , |
Warnhinweise: |